Kindliche Hüftdysplasie

Die Hüftdysplasie ist eine Sammelbezeichnung für angeborene oder erworbene Fehlstellungen und Störungen der Verknöcherung des Hüftgelenks beim Neugeborenen. Die Hüftdysplasie kann dabei alleinstehend oder zusammen mit anderen angeborenen Fehlbildungen vorkommen. Die alleinstehende Hüftdysplasie ist erheblich häufiger anzutreffen und findet sich weitaus mehr bei Mädchen als bei Jungen. Sie ist die häufigste angeborene Skelettfehlentwicklung ( bei zwei bis vier Prozent aller Neugeborenen). Die Symptome der Hüftgelenksdysplasie sind zunächst Seitenungleichheit der Pofalten und Bewegungseinschränkungen der betroffenen Hüfte beim Strampeln.

Ohne Behandlung kommt es bei schweren Formen zu bleibenden Schäden des Hüftgelenks mit Hinken, Gangstörungen und Schmerzen. Endzustand schwerer Formen ist die Hüftgelenksarthrose. Leichtere Formen weisen keine Schmerzen auf.

 

Diagnostik

Das Vorliegen einer Hüftgelenksdysplasie wird durch eine qualifizierte Ultraschalldiagnostik und durch eine klinische Untersuchung erkannt. Wichtig ist eine frühzeitige Diagnostik in den ersten Lebenstagen.

 

Behandlung

Die Notwendigkeit eines operativen Eingriffs besteht nur selten, meist kann die Hüftdysplasie durch konservative Behandlungsmaßnahmen behoben werden.