Sprunggelenksarthrose
Im Sprunggelenk entwickeln sich ohne vorausgegangene Verletzung im Vergleich zu anderen Gelenken seltener Abnutzungserscheinungen (Arthrosen). Die meisten Arthrosen des Sprunggelenkes sind somit sekundäre Arthrosen, also Spätfolgen schwerer oder unzureichend behandelter Verletzungen wie Frakturen oder komplexer Kapsel-Band- Verletzungen.
Aber auch aufgrund entzündlicher Erkrankungen wie Rheuma kann es zu einem Knorpelverschleiß im Bereich des Sprunggelenks und letztlich zu einer Arthrose im Sprunggelenk kommen.
Durch die Sprunggelenksbeschwerden wird die Lebensqualität des Betroffenen zunehmend eingeschränkt. Bewegungseinschränkungen des Sprunggelenks und Schonhaltung führen regelmäßig zur Ausstrahlung der Beschwerden in den Fuß oder an den Unterschenkel.
Schmerz im Sprunggelenk
Diagnostik
Mittels der Röntgendiagnostik können Verschleißerscheinungen zuverlässig diagnostiziert werden.
Behandlung
- Gering ausgeprägte Sprunggelenksarthrosen können durch konservative Maßnahmen der Arthrosetherapie erfolgreich behandelt werden.
Operative Behandlungsmöglichkeiten:
- Arthroskopie mit Knorpelsanierung
- Gelenkversteifung bei äußerst schmerzhaften Arthrosen
- Sprunggelenksprothese
Fersensporn
Fersenkissen
Ein Fersensporn äußert sich mit einem stechenden Schmerz im Fuß und in der Ferse. Häufig sind die Schmerzen nachts und nach längeren Ruhepausen besonders heftig.
Der untere Fersensporn entsteht durch wiederholte kleine Verletzungen am Sehnenansatz des Fersenbeins z.B. durch falsches Schuhwerk, Fehlbelastungen und Fehlhaltung.In der Folge bilden sich immer größer werdende Verkalkungen, da der Körper versucht, den betroffenen Teil zu "schützen". Diese Kalkablagerungen bilden dann den sogenannten Fersensporn.
Diagnostik
Neben der klinischen Untersuchung kann der Fersensporn mittels einer Röntgenaufnahme oder durch eine Ultraschalluntersuchung festgestellt werden.
Behandlung
Die Behandlung des Fersensporns erfolgt zunächst konservativ mittels einer speziellen Einlagenversorgung, Schuhzurichtungen, physikalischer Maßnahmen, Lokalinfiltrationen u.a.
Die extrakorporale Stoßwellentherapie hat sich ebenfalls als sehr wirksam erwiesen. In vielen Fällen kann der Schmerz mit diesem Verfahren auf äußerst schonende Weise langfristig bekämpft werden.
Sollte die konservative Behandlung keinen Erfolg zeigen, kann der Fersensporn auch operativ entfernt werden.
Hallux rigidus
Die steife Großzehe (Hallux rigidus) ist eine Erkrankung des Grundgelenks der Großzehe mit abnutzungsbedingten Ursachen. Sie geht mit einem schmerzhaften Bewegungsverlust im Zehengrundgelenk einher.
Als Ursachen kommen erbliche Faktoren, Fehlstellung und Überlastungen oder entzündliche Gelenkerkrankungen mit nachfolgender Arthrose in Frage. Typische Symptome sind Schmerzen und Steifheit im Großzehengrundgelenk mit Schwellung und Rötung.
Diagnostik
Die Diagnostik erfolgt mittels einer Röntgenuntersuchung.
Behandlung
Konservative Behandlungsmöglichkeiten mittels Gelenkinjektionen, Schuhzurichtungen oder Einlagenversorgung.
Operative Behandlungsmöglichkeiten:
- Großzehengrundgelenksversteifung
- Endoprothetik