Morbus Perthes
Der Morbus Perthes ist eine orthopädische Kinderkrankheit. Die Ursache ist eine Durchblutungsstörung und ein Absterben von Knochengewebe im Hüftkopf. Die Kinder entwickeln Schonhinken, Knieschmerz und Hüftgelenks- rotationseinschränkungen. Die Erkrankung tritt überwiegend bei Jungen mit weißer Hautfarbe meist zwischen dem 5. und 9. Lebensjahr auf.
Die Ursachen des Morbus Perthes sind noch weitgehend unbekannt.
Durchblutungsstörungen, hormonelle Dysregulation, Druckerhöhung im Knochen oder Gelenkraum und genetische Faktoren werden diskutiert.
m Frühstadium führt sie zu einer Gelenkreizung mit Gelenkergüssen, so dass eine Ähnlichkeit mit rheumatischen Erkrankungen besteht. Später kommt es zu einer bleibenden Verformung von Kopf und Pfanne mit einer entsprechenden Bewegungsstörung. Das Bein bleibt verkürzt. Der frühe Verschleiß des Hüftgelenkes ist vorbestimmt. Bei Kindern im Alter von 2 bis 12 Jahren muss beim Auftreten von Hüftschmerzen und -hinken, bei Schmerzaustrahlung ins Knie und Gehfaulheit an diese Erkrankung gedacht werden.
Morbus Perthes am li. Hüftgelenk (re. Bildseite)
Diagnostik
Mittels Ultraschalldiagnostik, klinischer Untersuchung und ev. auch mittels einer Kernspintomographie und Blutentnahme kann ein Morbus Perthes frühzeitig erkannt und vom sog. "Hüftschnupfen" ( harmlose vorübergehende Hüftgelenksreizung) abgegrenzt werden.
Behandlung
Die Therapie kann konservativ und operativ erfolgen.
Regelmäßige bildgebende Kontrollen sind nötig, um die Notwendigkeit einer Operation zu erkennen.