Skidaumen

Der Skidaumen ist die klassische Bandverletzung der Hand. Durch einem Abriss des ulnaren Kollateralbandes am Daumengrundgelenk wird der Daumen instabil und es kommt bei zahllosen Tätigkeiten der Hand immer wieder zu einem "Wegklappen" des Daumens im Daumengrundgelenk.

Am häufigsten ereignet sich ein solcher Bandriss beim Skifahren. Mit dem Daumen stürzt man auf die Piste oder bleibt in der Schlaufe des Skistockes hängen. Diese Verletzung tritt aber oft auch bei Ballsportarten auf.

 

Wird der Bandriss nicht behandelt, kommt es langfristig durch das ständige Reiben am Gelenkknorpel des Daumengrundgelenkes zu einem vermehrten "Knorpelabrieb" . Eine Gelenkarthrose ist die Folge. Diese kann außerordentlich schmerzhaft sein und zwingt vielfach zu einer Versteifung des Daumengrundgelenkes, um die Greiffunktion des Daumens wieder herzustellen.

Behandlung

Handelt es sich bei der Verletzung um eine Zerrung des Seitenbandes, ist eine konservative Therapie möglich.

Bei einem Kompletten Riß des ellenseitigen Seitenbandes des Daumengrundgelenkes empfehlen wir die operative Versorgung.


Schnellender Finger

Der schnellende Finger ist meist eine durch Abnutzung entstehende Verdickung der Beugesehne am Finger. Diese Sehne ist durch sog. Ringbänder an die Knochen fixiert. Beim Beugen und Strecken kann so die Sehne am Knochen entlang gleiten. Verdickt sich diese Sehne nun, kann sie nur durch einen erhöhten Kraftaufwand unter dem Ringband hindurch, dies löst dann ein „Springen" des Fingers aus.
Diese Erkrankung tritt meist erst im höheren Alter und betrifft vorwiegend Frauen. Am häufigsten sind Daumen, Mittel- und Ringfingerfinger betroffen.

Schnellender Finger

Diagnostik

Die Diagnose erfolgt klinisch, d. h. anhand der körperlichen Untersuchung. Ergänzend werden Röntgenaufnahmen zum Ausschluss knöcherner Veränderungen, ggf. auch eine Ultraschall-Untersuchung (Sonographie) und in seltenen Fällen eine Schichtuntersuchung durchgeführt.

 

Behandlung

Die Behandlung erfolgt konservativ durch Infiltrationen in die Sehnenscheide und/oder mittels einer Schiene.
Kann mit konservativen Methoden kein Erfolg erzielt werden, dann wird bei einem kleinen operativen Eingriff die Beugesehne aus der Verengungsstelle des Fingerkanals gelöst.

Der Eingriff wird in unserer Praxis von Dr. med. Josef Braumandl durchgeführt und kann in den meisten Fällen ambulant erfolgen.