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  • 23.10.2012 - Naturheilkundliche Sprechstunde
Frank Bodo Unger

Naturheilkundliche Sprechstunde

 

ab November 2012 bieten wir jetzt auch eine naturheilkundliche Sprechstunde an. Dr.Unger, der seit nunmehr vier Jahren in unserer Praxis arbeitet, beschäftigt sich seit fast 20 Jahren mit den verschiedenen Methoden der Naturheilkunde und wird Ihnen zunächst immer am Mittwoch Vormittag zur Verfügung stehen.

 

Damit ergänzen wir unser bisheriges, bewährtes Angebot um alternative Behandlungsmethoden und kommen so dem vielfachen Wunsch unserer Patienten nach. Gerade bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose oder Rückenleiden, aber auch bei Erkrankungen, die nicht ausschließlich orthopädischer Natur sind, wie z.B. Tinnitus, Migräne, Kopfschmerzen oder Schwindel bieten wir in Zukunft so sanfte Methoden an wie

  • Atlastherapie
  • Craniosacrale Therapie
  • Akupunktur (auch Dauernadeln)
  • Matrix-Rhythmus-Therapie
  • Kinesiologische Einlagen
  • Mesotherapie

Dabei handelt es sich um gesicherte, wissenschaftlich gut untermauerte Verfahren, die Ihre Heilung und Genesung oder die Linderung Ihrer chronischen Beschwerden hervorragend unterstützen können.

 

 

Atlastherapie nach Arlen

Die Atlastherapie ist eine Behandlungsmethode aus dem Bereich der Manuellen Medizin. Hierbei wird durch einen gezielten Impuls des Behandlers auf die obere Nackenmuskulatur ein neurophysiologisches und neuromotorisches Rezeptorenfeld im Bereich des 1. Halswirbels (Atlas) beeinflusst. Der Halswirbel selbst wird hierbei nicht behandelt. Somit ist dieses Verfahren, trotz hoher Wirksamkeit völlig ungefährlich. Was heißt das nun: Sie können sich die Behandlung vorstellen wie eine Art „Reset"-Knopf bei Ihrem Computer: durch (mehrmaliges) Betätigen werden die Rezeptoren wieder in Ihren Ausgangszustand gebracht; d.h. folgende Störungen können damit behoben oder positiv beeinflusst werden:

  • Kopfschmerzen einschließlich typischer Migränekopfschmerzen
  • Schwindel und Drehschwindelattacken
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Chron. Schmerzen und Verspannungen im Schulter-Nackenbereich
  • Folgen eines HWS-Beschleunigungstrauma (sog. HWS-Schleudertrauma), besonders auch Spätfolgen nach Jahren
  • Ischialgien (chron. Beschwerden im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule und der Iliosacralgelenke)

 

Craniosacrale Therapie

Aus der Osteopathie stammt das Verfahren, bei dem durch äußerst sanfte Manipulationen (Einwirkungen) auf den Schädelknochen und das Kreuzbein ein rhythmisierender und ausgleichender Effekt auf den Kopf und die Wirbelsäule ausgeübt wird. So kann sich z. B. durch sanften Zug im Bereich des Hinterkopfes die Muskulatur im Schulter-Nackenbereich entspannen und Schmerzen, die hiervon ausgehen können gelindert werden. Wichtige Anwendungsbereiche sind daher:

  • Beschwerden der Hals- und Lendenwirbelsäule
  • chron. Wirbelblockaden
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Tinnitus

 

Akupunktur

Im Rahmen unserer Akupunkturbehandlungen kommt eine Kombination der verschiedenen Methoden, Klassische Chinesische Akupunktur, Ohr-Akupunktur nach Nogier und Yamamoto-Schädel-Akupunktur (NYSA), sowie der Methode nach Felix Mann zum Einsatz. Zudem setzten wir auch Dauernadeln und behandeln auch mit Laserakupunktur. Herr Unger hat die Akupunktur u.a. in der TCM Klinik in Kötzting bei chinesischen Professoren erlernt.

 

Während einer Akupunktursitzung bleiben die Nadeln ca. 20 Minuten in der Einstichstelle. Die Auswahl der Akupunkturpunkte erfolgt ggf. nach chinesischer Puls- und Zungendiagnostik. Bei der Ein-Nadel-Technik wird die Nadel kräftig stimuliert und wird nach ca. einer Minute wieder entfernt. In der Regel führen 10 - 15 Sitzungen zum Erfolg, bei versch. Krankheitsbildern empfiehlt sich eine Auffrischung mit vier Sitzungen alle 4-6 Monate. Bewährt hat sich die Akupunktur neben vielen nicht-orthopädischen Bereichen bei:

  • Beschwerden der Hals- und Lendenwirbelsäule
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Tinnitus
  • Schwindel
  • Tennisellenbogen (akut und chronisch)
  • Schulterbeschwerden (Schultersteife, chron. Schmerzen)

 

Matrix-Rhythmus-Therapie

Die Matrix-Rhythmus-Therapie entstammt der zellbiologischen Grundlagenforschung an der Universität Erlangen. Hier wurde unter dem Videomikroskop entdeckt, dass menschliche Zellen schwingen und rhythmisch pulsieren, solange sie leben.

Am menschlichen Körper ist der stärkste Taktgeber solcher Prozesse die Skelettmuskulatur, deren Zellen 45% Masseanteil des Gesamtkörpers haben und das größte Organ darstellen. Die Matrix-Rhythmus-Therapie unterstützt die Linderung von Beschwerden und Beseitigung von Symptomen bei Muskel- und Skeletterkrankungen beispielsweise nach Operationen und im Rahmen von Rehabilitationsmaßnahmen.

Realisiert wird die Therapie durch ein Gerät (Matrixmobil®), das mechanisch-magnetisch die körpereigene Schwingung der Skelettmuskulatur und des Nervensystems anregt. Dabei werden zellversorgende und entsorgende Prozesse angeregt und wieder ins Gleichgewicht gebracht. Das an der Universität Erlangen entwickelte Matrixmobil® wird bereits in der fünften Generation hergestellt und inzwischen in praktisch allen Bereichen der regenerativen Medizin genutzt. Für den Patienten ist es eine sehr angenehme Therapieform, die an eine tiefe Massage erinnert. Angewendet wird sie bei:

  • Beschwerden der Hals- und Lendenwirbelsäule
  • Tinnitus
  • Schwindel
  • Tennisellenbogen (akut und chronisch)
  • Schulterbeschwerden (Schultersteife, chron. Schmerzen)
  • Achillessehnenbeschwerden (Achillodynie)
  • Muskelzerrungen und Regeneration nach Muskelfaserrissen

 

Propriozeptive Aktiveinlagen (Kinesiologische Einlagen)

Die Füße sind die Basis unserer aufrechten Körperhaltung. Sie sind in funktionell-anatomischer Hinsicht sehr komplex. Das Zusammenwirken von insgesamt 26 Knochen, einer Vielzahl von Gelenken, Sehnen, Muskeln und Faszien bildet eine Funktionseinheit von bemerkenswerter Festigkeit und Elastizität. In Verbindung mit den angrenzenden, übergreifenden Muskelgruppen des Unterschenkels bildet sich ein kettenförmiges System zwischen Knochen, Gelenken und Muskeln. Die Form und Krümmung der Fußgewölbe, von Längsgewölbe einerseits und Quergewölbe andererseits, erlaubt es, sich den unterschiedlichen Beschaffenheiten des Untergrundes anpassen zu können und darüber hinaus dynamische Belastung bei jedem Schritt abzudämpfen und zu stabilisieren.

Finden sich an den Fußsohlen schwache Muskelspannungen und damit Abflachungen der Fußgewölbe mit Fehlstellung der Fußknochen, so ist die Abstützung des gesamten Bewegungsapparates geschwächt.

Die damit verbundene Schwächung der Muskelspannung durchzieht als Muskelkettenreaktion den gesamten Bewegungsapparat von den Füßen über den Rücken, bis hin zu den Kiefergelenken. Die Füße sind durch oberflächliche und tiefe Rezeptoren eng mit dem gesamten Nervensystem verbunden. Liegen hier Fehlfunktionen vor, so hat dies dementsprechend Auswirkung im gesamten Bewegungsapparat.

Die Prüfung der Widerstandskraft von Muskeln erlaubt Aussagen über die Funktionstüchtigkeit des betreffenden Regelkreises. Mit Hilfe von einfachen, kinesiologischen Muskelfunktionstests ist es möglich, innerhalb weniger Minuten und ohne größeren technischen Aufwand eine aussagefähige Hinweisdiagnostik zu erhalten. Die Untersuchung kann bei Bedarf durch eine computergestützte, dynamische 3-D-Bewegungsanalyse der Wirbelsäule ergänzt werden Dabei werden Zusammenhänge der Körperstatik ermittelt, die über die üblichen Röntgen-, Computertomographie- und Kernspintomographieuntersuchungen hinausgehen. Die anfallenden Daten beschreiben die Oberflächenverkrümmung des gesamten Rückens, die exakte Anordnung der Dornfortsatzreihe aller Wirbel und der Beckenknochen. Daraus wird eine exakte statische und dynamische Beschreibung des jeweiligen Patienten erarbeitet.

Anhand dieser Untersuchungen werden individuelle Einlagen angepasst, die die kinesiologisch schwach testenden Muskelketten kontinuierlich stimulieren. Durch die Aktivierung der Fußmuskulatur werden die Muskelketten gekräftigt, der Fuß richtet sich in seiner dreidimensionalen Ordnung selbst auf. Durch die Einheitlichkeit der Muskel- und Gelenksorganisation im gesamten Körper kommt es in allen Bewegungssegmenten und unter anderem auch in den Kiefergelenken zu optimierter Funktion und Schmerzfreiheit.

 

Durch die umfassende Behandlung eines großen Teils unseres Bewegungssystems eignen sich die Einlagen bei folgenden Erkrankungen.

Knick-Senk-Spreiz-Fuß, Metatarsalgie, Abrollstörung, Platt- oder Hohlfuß, Fersensporn, Instabilität der Kniegelenke, Chondropathia patellae, Tractusreizung, rez. ISG-Blockierung, variable Beinlängendifferenz, Coxalgie, Hyperlordose/Hyperkyphose, muskuläre Dysbalance, Fehlstatik der Wirbelsäule, Gangbildstörung, Koordinationsstörungen,, Myotendinosen, rez. Triggerpunktbildung, unspezifische Kopf- und Nackenschmerzen, Kiefergelenkdysfunktionen, falsche Schlussbildstellung der Zähne, Zähneknirschen

Die Einlagen halten, je nach Pflege, zwischen 2 und 4 Jahren und sollten alle 6 Monate auf Ihren Sitz hin geprüft werden.

 

 

Mesotherapie

Mit den Worten „Wenig - Selten - Am richtigen Ort „ lässt sich die Mesotherapie beschreiben. Oder anders ausgedrückt: die Mesotherapie ist eine Kombination aus Akupunktur, Neuraltherapie und Homöopathie/Arzneimitteltherapie. Individuell zusammengestellte Wirkstoffe werden in sehr geringer Dosierung mit sehr feinen, speziell geschliffenen Nadeln direkt in die Haut nur im zu behandelnden Bereich injiziert. Das Behandlungsverfahren verbindet so die Wirkung verschiedener Arzneien, Vitamine, homöopathischer und pflanzlicher Mittel mit dem positiven Effekt physikalischer Reize an Haut und Akupunkturpunkten.

Die Wirkstoffkombination ist überwiegend auf natürlicher Basis und in der Regel sehr gut verträglich. Die Bestandteile werden je nach Anwendungsgebiet für Ihre Bedürfnisse individuell zusammengestellt und dosiert. Dabei entsteht ein Hautdepot mit den Wirkstoffen, die nach und nach abgegeben werden, was einen schnellen und gleichzeitig anhaltenden Effekt gewährleistet. Da direkt am Ort der Erkrankung oder Beschwerde behandelt wird, sind weitaus geringere Mengen notwendig als bei Medikamenten oder Wirkstoffen, die z.B. geschluckt werden müssen.

Insbesondere Sportler und ältere, chronisch kranke Patienten profitieren besonders von dieser Therapieform; neben einer ganzen Reihe von Anwendungsgebieten (Innere Medizin, Gynäkologie, Augenheilkunde, Rauchentwöhnung) sind folgende orthopädische Erkrankungsbilder hervorragend zur Behandlung mit Mesotherapie geeignet:

  • Kopfschmerzen einschließlich typischer Migränekopfschmerzen
  • Schwindelzustände und Drehschwindelattacken
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • chron. Arthroseschmerzen aller Gelenke, einschließlich der kleinen Fingergelenke
  • Schulterbeschwerden (Schultersteife, chron. Schmerzen)
  • Achillessehnenbeschwerden (Achillodynie)

 

Triggerpunktbehandlung

Bei der Triggerpunktbehandlung werden druckschmerzhafte Zonen innerhalb eines verhärteten Muskels oder im Bereich einer Narbe behandelt. Dies erfolgt durch eine Kombination von dry needeling (tiefe Nadelstiche in die Schmerzregion) und/oder Procain-Infiltrationen. Durch die Behandlung kommt es zu einer Herabsetzung des Muskeltonus und somit zu einer deutlichen Entspannung der Muskulatur.

  • Beschwerden der Hals- und Lendenwirbelsäule
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Tinnitus
  • Schwindel
  • Tennisellenbogen (akut und chronisch)
  • Schulterbeschwerden (Schultersteife, chron. Schmerzen)

 

Kosten

Leider erstatten die gesetzlichen Krankenkassen diese Therapien nur in wenigen, ausgesuchten Fällen (z.B. 10 x Akupunktur bei chron. Rückenschmerzen oder Kniegelenksarthrose), d.h. diese speziellen Verfahren müssen wir Ihnen gesondert in Rechnung stellen. Dabei fallen jedoch keine Unsummen an, die Einzelbehandlung kostet in der Regel zwischen 20,- und 30,- Euro in Ausnahmefällen (Propriozeptive Einlagen etwas mehr). Vereinbaren Sie doch einen unverbindlichen und kostenlosen Beratungstermin; wir zeigen Ihnen genau die Behandlungsmöglichkeiten und die entsprechenden Kosten auf.